Nächtlicher Einbruch und brutale Attacke
Der Angeklagte und unbekannte Mittäter sollen das Haus des Paares in Zülpich - Füssenich mit einem Schlüssel betreten und das schlafende Ehepaar mit Schlägen und Tritten traktiert haben. Besonders die Köpfe der Opfer wurden gezielt angegriffen. Nach der Tat glaubte der Haupttäter, er habe genug getan, um den Tod der Eheleute herbeizuführen. Trotz schwerer Fesselung gelang es dem männlichen Opfer, Hilfe zu rufen, was beider Leben rettete, allerdings nur vorübergehend für den Ehemann.
Ermittlungen und Festnahme
Dank der Auswertung von Telefondaten und DNA - Spuren kam die Mordkommission dem Haupttäter auf die Spur und nahm ihn in Griechenland fest. Zwei weitere Verdächtige wurden in Köln festgenommen, jedoch reichten die Beweise für eine Anklage gegen sie nicht aus.
Die juristische Aufarbeitung und das Gutachten
Ein Gutachten sollte klären, ob der Tod des Ehemanns direkt mit dem Angriff zusammenhängt. Obwohl das Ergebnis noch nicht veröffentlicht wurde, deutet die Vertretung der Nebenklägerin darauf hin, dass der Tod als Folge der Tat angesehen wird. Dies könnte den Fall von versuchtem zu vollendetem Mord eskalieren lassen.
Der Angeklagte äußert sich nicht zu den Vorwürfen, und sein Motiv bleibt unklar, da offenbar kein Raub stattfand. Dem Mann droht eine lebenslange Freiheitsstrafe, ein Urteil wird für Anfang Mai erwartet. Der Prozess umfasst insgesamt sechs Verhandlungstage und stellt die juristische Aufarbeitung eines besonders brutalen Verbrechens dar, das nicht nur die lokale Gemeinschaft erschüttert hat.
Quelle: 1.wdr.de