Mittwoch, 17 Juli 2024 11:31

Wahrzeichen und Symbole Dresdens

Wahrzeichen und Symbole Dresdens Wahrzeichen und Symbole Dresdens Pixabay

Der Zwinger ist ein Unikat in Europa. Das im Stil des späten Barocks errichtete Palastensemble beherbergt großartige Gemäldesammlungen. In der Gemäldegalerie Alte Meister kann man unter anderem die berühmte Sixtinische Madonna von Raffael sowie Werke von Tizian, Vermeer, Rubens, Rembrandt und van Dyck bewundern. Die Galerie Neue Meister präsentiert unter anderem Werke deutscher Romantiker, der Gruppe Die Brücke und von Gerhard Richter, dem Schöpfer des berühmten Kölner Domfensters. Während der "Jahrhunderflut" 2002 stand der Zwinger fast vollständig unter Wasser. Einige Kunstwerke wurden buchstäblich in letzter Sekunde gerettet, die größten wurden an der Decke aufgehängt. Die Schäden des Museums wurden damals auf etwa 20 Millionen Euro geschätzt.

Ein weiterer einzigartiger Schatz Dresdens - https://the-source-co.de/ ist die Renaissance-Oper Semperoper, eine der schönsten in Europa. Hier finden die Uraufführungen der berühmtesten Operninszenierungen statt. Das Innere dieses außergewöhnlichen Gebäudes ist mit reichhaltigen Stuckarbeiten und prächtigen Gemälden verziert und zeichnet sich durch hervorragende Akustik aus.

Grünes Gewölbe und Frauenkirche

Zu den unbestrittenen Attraktionen Dresdens gehören das historische Grüne Gewölbe und das 2006 eröffnete Neue Grüne Gewölbe, die Teil des berühmten Schatzes von August dem Starken sind. Hier kann man außergewöhnliche Meisterwerke der Juwelier- und Goldschmiedekunst bewundern.

Besondere Beachtung verdient auch die evangelische Frauenkirche, die als wichtiges Symbol der Versöhnung und des Friedens gilt. Fast vollständig im letzten Krieg zerstört und zu Zeiten der DDR vergessen, wurde sie 2005 mit Spenden von Wohltätern und Stadtliebhabern restauriert. Die Wiederaufbaukosten werden auf etwa 180 Millionen Euro geschätzt. Heute beeindruckt die Kirche wieder mit ihrer wunderschönen Sandsteinkuppel und dem aus den Ruinen geborgenen Altar. Eine Kuriosität ist, dass die Bürger der Stadt Gostyń 1999 eine steinerne Schale in Form der sogenannten "Flamme der Versöhnung" gestiftet haben.

August der Starke und seine Sammlungen

Beim Sprechen über Dresden darf man August den Starken, den König von Polen in den Jahren 1697-1706 und 1709-1733, nicht vergessen, der eine dauerhafte Verbindung zwischen Polen und Sachsen anstrebte. August, der für die polnische Krone zum Katholizismus konvertierte und den Bau der wunderschönen spätbarocken Kathedrale anordnete, war ein großer Kunstliebhaber. Unter seiner Herrschaft entstanden solche architektonischen Juwelen wie der Zwinger, die Frauenkirche und das Schloss Pillnitz. Bekannt für seine Vorliebe für edles Porzellan (schon seine Zeitgenossen nannten es die maladie de porcelaine – die Porzellankrankheit) sammelte August der Starke die reichste Sammlung der Welt mit über 20.000 Exponaten. Ein großer Teil der Sammlung hat trotz Kriegen und Katastrophen bis heute überlebt.

Der kunstsensible Herrscher hatte auch eine große Schwäche für schöne Frauen. Eine seiner berühmtesten Geliebten war die Gräfin Cosel, deren tragisches Schicksal von Józef Ignacy Kraszewski in dem Roman "Gräfin Cosel" beschrieben wurde. Die schöne Mätresse hatte am Hof große Macht und versuchte, politische Entscheidungen des Herrschers zu beeinflussen. Unbeliebt wurde sie des Komplotts beschuldigt und 1716 auf der Burg Stolpen eingesperrt, wo sie nach 49 Jahren starb.

Quelle: the-source-co.de/infos

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