Inhaltsverzeichnis:
- Schwerpunkt Köln und Bonn bei Durchsuchungen in fünf Ländern
- Ermittlungen durch ZeOS NRW und Polizei Bonn
- Festnahmen und Sicherstellungen in mehreren Regionen
- Koordination über Ländergrenzen hinweg
Schwerpunkt Köln und Bonn bei Durchsuchungen in fünf Ländern
Am frühen Morgen haben Ermittler in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Polen und Spanien insgesamt 32 Objekte durchsucht. Betroffen waren sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien. Allein 25 Durchsuchungen fanden in Nordrhein-Westfalen statt. Im Fokus standen dabei die Städte Köln und Bonn, wo vier Objekte durchsucht und zwei Verdächtige festgenommen wurden.
Die Razzien wurden von mehreren hundert Einsatzkräften durchgeführt. Neben den beiden genannten Städten waren auch Aachen, der Kreis Euskirchen, der Oberbergische Kreis, der Rhein-Erft-Kreis sowie der Rhein-Sieg-Kreis Ziel der Maßnahmen. Weitere Einsätze fanden in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz statt.
Ermittlungen durch ZeOS NRW und Polizei Bonn
Hintergrund der Aktion ist ein Ermittlungsverfahren wegen bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Zuständig ist die Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) in Zusammenarbeit mit dem Kriminalkommissariat 21 der Polizei Bonn.
Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um eine europaweit vernetzte Gruppe handelt. Die Organisation steht im Verdacht, über längere Zeiträume hinweg große Mengen an Drogen gehandelt zu haben. Die Ermittlungen laufen bereits seit mehreren Monaten.
Festnahmen und Sicherstellungen in mehreren Regionen
Bis zum Vormittag konnten elf Personen festgenommen werden, gegen die bereits zuvor Haftbefehle vorlagen. Eine weitere Person wurde vorläufig in Gewahrsam genommen. Im Rahmen der Durchsuchungen sicherten die Einsatzkräfte Beweismittel sowie erhebliche Vermögenswerte.
Laut Angaben eines Polizeisprechers dauern die Ermittlungen weiterhin an. Die Auswertung der sichergestellten Materialien werde mehrere Tage in Anspruch nehmen. Auch die internationale Zusammenarbeit wird fortgeführt.
Koordination über Ländergrenzen hinweg
Die grenzübergreifende Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden gilt als zentraler Faktor für den Ermittlungserfolg. Unterstützt wurden die deutschen Ermittler von Behörden aus Belgien, den Niederlanden, Polen und Spanien. Die koordinierte Aktion zeigt die zunehmende Relevanz internationaler Kooperation bei der Bekämpfung des organisierten Drogenhandels.
Folgende Ergebnisse wurden bis zum Mittag gemeldet:
- 32 Objekte durchsucht, darunter Wohnungen, Lagerhallen und Geschäftsräume
- 12 Personen festgenommen, davon 11 mit Haftbefehl
- Beweismaterial und Vermögenswerte sichergestellt, Umfang noch unklar
- Maßnahmen in 5 Ländern koordiniert durchgeführt
Die Aktion stellt einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen grenzüberschreitende Rauschgiftkriminalität dar. Weitere Ermittlungsschritte sind geplant.
Quelle: WDR, webrivaig.com/de