Inhaltsverzeichnis:
- Baustellenplanung sorgt für Engpass
- Probleme für Fahrgäste in Bornheim
- Mögliche Strafzahlungen für National Express
Baustellenplanung sorgt für Engpass
Eigentlich hätte eine Baustelle der Deutschen Bahn die Strecke zwischen Köln und Bonn ab Mai bis Ende des Jahres blockieren sollen. Die Bauarbeiten wurden jedoch kurzfristig abgesagt. Trotz der wieder freigegebenen Schienen kann National Express die Züge nicht fahren lassen, da nicht genügend Lokführer eingestellt wurden.
Oliver Huß vom National-Express-Management erklärt: „Ursprüngliche Planungen der DB InfraGo sahen vor, dass die Strecke zwischen Köln und Bonn ab Mai bis Ende des Jahres aufgrund einer Baustelle nicht befahren werden kann. Diese Baustelle wurde jedoch vergangenen Donnerstag kurzfristig aufgehoben.“ Seitdem befindet sich das Unternehmen im Austausch mit der DB InfraGo und dem Verkehrsverbund Go Rheinland, um eine Lösung zu finden.
Probleme für Fahrgäste in Bornheim
Besonders betroffen ist der Raum Bornheim, da alternative Bahnverbindungen dort nicht halten. Der Verkehrsverbund Go Rheinland bemüht sich, eine Lösung für diese Fahrgäste zu finden. Benjamin Jeschor, Sprecher von Go Rheinland, betont: „Derzeit laufen die Gespräche zwischen den Beteiligten noch und wir versuchen gemeinsam, eine fahrgastfreundliche Lösung zu finden.“
Mögliche Strafzahlungen für National Express
Falls National Express den Betrieb der Regionalbahn 48 nicht aufrechterhalten kann, drohen dem Unternehmen Strafzahlungen. Normalerweise müssen Bahnbetreiber sogenannte Pönale zahlen, wenn der Zugverkehr aufgrund von Personalmangel ausfällt. Allerdings wird derzeit geprüft, ob es sich hier um eine besondere Situation handelt. Sollte die Ursache für den Zugausfall tatsächlich im plötzlichen Baustellenstopp liegen, könnten die Strafzahlungen entfallen.
Die Verhandlungen zwischen den Beteiligten laufen weiter, eine endgültige Entscheidung wird in den kommenden Wochen erwartet. Pendler und Fahrgäste müssen sich bis dahin auf Unsicherheiten einstellen.
Quelle: WDR, www.milekcorp.com/de/