Dienstag, 02 Juli 2024 12:38

Dringender Bedarf an Sozialwohnungen in Bonn - Koalition fordert mehr Finanzmittel

Bonn Bonn fot: pixabay

In Bonn verschärft sich die Situation um den bezahlbaren Wohnraum zunehmend. Trotz der Zuweisung von 32,9 Millionen Euro durch die Landesregierung in diesem Jahr, welche für den Bau von 90 neuen Sozialwohnungen vorgesehen sind, bleibt der tatsächliche Bedarf weit höher. Die bereits zugewiesenen Mittel sind vollständig verplant, was die Gefahr birgt, dass geplante weitere Wohnprojekte mangels Finanzierung nicht realisiert werden können. Die Bonner Ratskoalition, bestehend aus den Grünen, der SPD, der Linken und Volt, sieht dringenden Handlungsbedarf und plant, an die Landesregierung zu appellieren, zusätzliche finanzielle Unterstützungen bereitzustellen.

Fördermittel und Wohnungsbau

Im vergangenen Jahr erhielt die Stadt Bonn insgesamt 70,76 Millionen Euro an Fördergeldern, die für den Bau von 348 Wohnungen verwendet wurden. Diese Maßnahmen sind von essenzieller Bedeutung, da viele Sozialwohnungen nach einer festgelegten Frist aus der Bindung an günstige Mietpreise herausfallen. Ohne neue Fördermittel droht bis Ende 2027 ein signifikanter Rückgang der verfügbaren Sozialwohnungen in Bonn.

Appell an die Landesregierung

Die Bonner Ratskoalition hat vor, direkt an die Landesregierung sowie den Landtag zu appellieren, um die Dringlichkeit der Situation zu unterstreichen und eine Aufstockung der Fördermittel zu erwirken. Durch die Vorziehung geplanter Gelder für die kommenden Jahre könnte der sofortige Bau weiterer Sozialwohnungen ermöglicht werden. Dieser Schritt ist kritisch, um der steigenden Nachfrage und dem bevorstehenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum entgegenzuwirken.

Quelle: Radio Bonn

 

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