Höhepunkte der Veranstaltung
Die Feierlichkeiten boten eine Mischung aus politischer Demonstration und kulturellem Fest. Die Brass-Band Knallblech und die Pink-Poms aus Köln sorgten mit ihren Darbietungen für eine ausgelassene Stimmung, während die Drag-Kings von Kokolores aus Bonn mit ihrer Performance die Zuschauer begeisterten. Ein besonderer Moment war der Auftritt der Grande Dame von Köln, Adelheid van Seidennaht, die kurzfristig für einen erkrankten Künstler einsprang.
Bedeutende Beiträge und emotionale Momente
Die Geschichte und die Herausforderungen der queeren Community wurden besonders durch Curt Delander, einen renommierten Travestie-Künstler und Träger des Bundesverdienstkreuzes, hervorgehoben. Er erinnerte an die Anfänge des CSD in Bonn sowie an die schwierigen Zeiten der AIDS-Epidemie. Ehrenamtliche von Schlau Bonn informierten über ihre aufklärenden Workshops an Schulen, die darauf abzielen, queerphobe Einstellungen zu bekämpfen.
Verabschiedung langjähriger Aktivisten
Ein emotionaler Höhepunkt war die Verabschiedung von Andreas Franke und seinem Mann, die sich nach fast fünf Jahrzehnten Engagement aus dem aktiven CSD-Leben zurückzogen. Ihre Abschiedsworte rührten die Gemeinschaft, als sie allen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern dankten.
Anerkennung und Ausblick
Der r(h)einqueer Bonn e.V. wurde kürzlich beim ColognePride als „Organisation des Jahres“ 2024 ausgezeichnet, was die Bedeutung und den Erfolg ihrer kontinuierlichen Arbeit unterstreicht. Die Aktivitäten rund um den CSD Bonn gehen weiter, mit regelmäßigen Veranstaltungen wie dem offenen queeren Stammtisch und speziellen Filmvorführungen, die das Bewusstsein und die Akzeptanz in der Gesellschaft weiter fördern sollen.
Ein beständiges Zeichen für Vielfalt und Toleranz
Das 25-jährige Jubiläum des CSD Bonn steht als ein Meilenstein für anhaltendes Engagement und Fortschritt in der queeren Community. Mit einer Mischung aus Feier, Erinnerung und politischer Demonstration bleibt der CSD ein wesentlicher Bestandteil im Kampf für Gleichberechtigung und Akzeptanz in der Gesellschaft.
Quelle: EXPRESS