Dienstag, 03 September 2024 13:22

Die Berufliche Vorsorge in der Schweiz -Ein Eckpfeiler für einen gesicherten Ruhestand

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Die Berufliche Vorsorge in der Schweiz, besser bekannt als BVG, ist ein essenzieller Bestandteil des Schweizer Rentensystems, das auf drei Säulen basiert.

Das BVG, welches die zweite Säule bildet, zielt darauf ab, den gewohnten Lebensstandard im Ruhestand beizubehalten und bietet somit eine Ergänzung zur ersten Säule, der staatlichen Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV).

Überblick über das Schweizer Rentensystem

Das Schweizer Rentensystem besteht aus drei Säulen:

Erste Säule (AHV/IV) - Diese obligatorische staatliche Versicherung deckt die Grundbedürfnisse im Alter oder bei Invalidität ab. Sie soll sicherstellen, dass alle Einwohner der Schweiz im Ruhestand ein minimales Einkommen haben.

Zweite Säule (BVG) - Die Berufliche Vorsorge, die ebenfalls obligatorisch ist, sichert den Fortbestand des Lebensstandards im Ruhestand. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen gleichermaßen in diese Säule ein.

Dritte Säule - Diese freiwillige private Vorsorge ermöglicht es, individuell zusätzlich zu sparen und somit eine höhere Rente zu erzielen.

Das BVG im Detail

Das BVG wurde eingeführt, um sicherzustellen, dass zusammen mit der AHV etwa 60 % des letzten Einkommens im Rentenalter abgedeckt werden. Diese Versicherung ist für Arbeitnehmer obligatorisch, die ein Jahreseinkommen von mindestens CHF 88'200 verdienen. Selbst Arbeitnehmer mit einem niedrigeren Einkommen können unter bestimmten Bedingungen in die BVG einzahlen, was jedoch zu einer niedrigeren Rente führt.

Der Rentenbetrag, der aus dem BVG resultiert, hängt stark von den Beiträgen ab, die im Laufe des Berufslebens angespart wurden. Diese Beiträge werden durch den sogenannten Umwandlungssatz in eine jährliche Rente umgerechnet. Beispielsweise erhält eine Person mit einem angesparten Kapital von CHF 150'000 und einem Umwandlungssatz von 5,99 % eine Jahresrente von CHF 8'985. Dies entspricht einer monatlichen Rente von etwa CHF 748,75.

Durchschnittliche Rentenbeträge in der Schweiz

Im Jahr 2023 betrug die durchschnittliche Altersrente in der Schweiz etwa CHF 2'150 pro Monat. Frauen erhielten im Durchschnitt eine niedrigere Rente von etwa CHF 1'350 pro Monat. Das durchschnittliche Pensionskassenguthaben Schweiz spielt eine entscheidende Rolle bei der Berechnung der späteren Rentenhöhe und variiert stark je nach individueller beruflicher Laufbahn und Beitragsdauer.

Spezielle Bedingungen für Grenzgänger

Für Grenzgänger, die in der Schweiz arbeiten, aber in einem Nachbarland wie Frankreich wohnen, gelten besondere Bedingungen. Ihre Rente wird nach Schweizer Recht berechnet, jedoch können Unterschiede in den nationalen Vorschriften zu abweichenden Rentenbeträgen führen. Grenzgänger profitieren dennoch von den gleichen Grundprinzipien des Schweizer Rentensystems, inklusive der drei Säulen.

 

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