Erweiterung des Ordnungsdienstes
Zur Realisierung dieser Ziele soll der Ordnungsdienst der Stadt signifikant verstärkt werden. Die Schaffung von 20 neuen Stellen ist geplant, um eine präsentere und ansprechbarere städtische Ordnungsmacht zu gewährleisten. Sascha Hessenbruch, Leiter des Stadtordnungsdienstes, erläutert, dass die momentane Arbeitsbelastung des Personals eine effektive Problembehandlung und Bürgerinteraktion verhindert. Die zusätzlichen Kräfte sollen helfen, diese Lücke zu schließen und die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern.
Finanzierung durch Verkehrseinnahmen
Die Stadt Bonn plant, die Kosten für die neuen Stellen und die notwendige Ausrüstung, die sich auf etwa 1,8 Millionen Euro jährlich belaufen, hauptsächlich durch Einnahmen aus der Verkehrsüberwachung zu decken. Im vergangenen Jahr konnte Bonn allein durch Geschwindigkeitskontrollen Einnahmen in Höhe von 7,7 Millionen Euro verbuchen, was die Finanzierbarkeit dieses Plans unterstützt.
Einsatz von KI - gesteuerten Bewegungsmeldern
Ein weiteres innovatives Element des neuen Sicherheitskonzepts ist der Einsatz von KI - gesteuerten Bewegungsmeldern in einem Pilotprojekt. Diese Technologie, die bereits in der Stadt Gelsenkirchen erfolgreich getestet wurde, soll helfen, nächtlichen Vandalismus an öffentlichen Gebäuden, Schulen und Plätzen zu verhindern. Ralf Bockshecker, Chef der Bürgerdienste, berichtet von den positiven Erfahrungen mit dieser Technik, die es ermöglicht, Ansammlungen von Personen frühzeitig zu erkennen und präventiv einzugreifen.
Beratung und Entscheidung stehen bevor
Das Konzept wird aktuell in den Bezirksvertretungen beraten und soll Ende August dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt werden. Oberbürgermeisterin Dörner ist zuversichtlich, dass die Maßnahmen genehmigt werden, da sie auf breite Unterstützung im Rat und den Ergebnissen verschiedener Bürgerbeteiligungen basieren. Die vorgeschlagenen Änderungen zielen darauf ab, Bonn nicht nur sauberer und sicherer zu machen, sondern auch die Verantwortung und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu fördessen.
Quelle: 1.WDR