Donnerstag, 19 Juni 2025 15:39

Falsche Bankmitarbeiter betrügen Senioren in Bonn

Betrüger geben sich in Bonn als Bankmitarbeiter aus Betrüger geben sich in Bonn als Bankmitarbeiter aus Foto: pixabay

Am 17. Juni 2025 wurden der Polizei Bonn sechs Betrugsfälle gemeldet. In mehreren Stadtteilen wie Kessenich, Endenich, Oberkassel und Buschdorf traten Täter als angebliche Bankangestellte auf. Sie täuschten ältere Menschen, um an Bankkarten, PINs und Bargeld zu gelangen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun in allen Fällen.

Inhaltsverzeichnis:

Täter geben sich in Bonn als Bankangestellte aus

In vier Fällen riefen die Täter ihre Opfer telefonisch an und behaupteten, es gebe angeblich Unregelmäßigkeiten auf dem Konto. Sie kündigten an, ein Mitarbeiter werde bald vorbeikommen, um die EC-Karte für eine Überprüfung abzuholen. In zwei Fällen gaben die Angerufenen ihre Karte samt PIN an Unbekannte heraus. Diese nutzten die Karten später für Abhebungen und Zahlungen. In zwei anderen Fällen durchschauten die Opfer die Täuschung rechtzeitig und übergaben nichts.

Zugriff auf Computer per Telefontrick

In einem weiteren Fall forderte ein angeblicher Bankmitarbeiter den Angerufenen auf, sich in das Online-Banking einzuloggen. Während des Telefonats erhielt der Täter Fernzugriff auf den Computer und leitete eine Überweisung über mehrere tausend Euro ein. Auch hier nutzte der Betrüger die vertrauensvolle Situation am Telefon, um technische Kontrolle zu gewinnen.

Falschgeld-Kontrolle nur ein Vorwand

Bereits am Montag, dem 16. Juni 2025, erschienen zwei Unbekannte an einer Haustür in Bonn. Sie gaben sich als „Sicherheitsmitarbeiter“ einer Bank aus. Die Täter behaupteten, in der Nachbarschaft zirkuliere vermehrt Falschgeld. Um dies zu überprüfen, verlangten sie Einsicht in vorhandene Bargeldbestände. Sie erbeuteten auf diese Weise eine noch nicht genau bekannte Summe.

Polizei warnt vor Betrugsmasche

Das Kommissariat 24 der Bonner Polizei führt die Ermittlungen und warnt vor der aktuellen Betrugsserie. Die Beamten raten zur Vorsicht bei folgenden Situationen:

  • Kein Vertrauen in Anrufe, bei denen es um Bankdaten oder Geld geht.
  • Keine Herausgabe von PINs oder EC-Karten.
  • Kein Zugriff auf Computer oder Online-Banking durch Dritte.
  • Keine Herausgabe von Bargeld an Unbekannte.
  • Im Zweifel immer direkt die 110 anrufen.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Fremde sich als Bank- oder Sicherheitsmitarbeiter ausgeben. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, misstrauisch zu sein und Betrugsversuche sofort zu melden.

Quelle: Meinestadt, www.milekcorp.com/de

 

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