Ein neues Zuhause für das 'Soli-Baumhaus'
Das als "Soli-Baumhaus" bekannte Bretterhaus entstand ursprünglich im sächsischen Pödelwitz als Zeichen der Solidarität und wurde später nach Nordrhein-Westfalen transportiert. Dort erlangte das Häuschen Bekanntheit, als es bei einer Demonstration im Hambacher Forst als Werkzeughütte diente und schließlich von der Polizei beschlagnahmt wurde.
Das 'Soli-Baumhaus' repräsentiert den Widerstand gegen den Kohleabbau und verdeutlicht die Verbundenheit der Bürgerinitiativen aus verschiedenen Tagebaugebieten in Deutschland. Bei der Räumung des Hambacher Forstes wurde das Haus beschädigt, was die Intensität der Auseinandersetzungen unterstreicht.
Von der Beschlagnahmung zum Museumsstück
Nach seiner Beschlagnahmung durch die Polizei wurde das 'Soli-Baumhaus' vom Haus der Geschichte übernommen und wird nun Teil der neuen Dauerausstellung zum Thema Klimaschutz sein. Diese Ausstellung soll im Dezember 2025 eröffnet werden und bietet eine Plattform, um klimabezogene Themen und deren historische Bedeutung zu vermitteln.
Historische und zeitgenössische Exponate unter einem Dach
Neben dem 'Soli-Baumhaus' wird die Ausstellung auch andere wichtige historische und zeitgenössische Objekte beinhalten. Während einige Exponate, wie der sowjetische T34 Panzer, aus der Ausstellung entfernt werden, bleiben andere wichtige Stücke erhalten. Dazu gehören die Original-Stühle des ersten Deutschen Bundestages.
Die Neugestaltung der Dauerausstellung spiegelt einen wichtigen Wandel in der Präsentation deutscher Geschichte wider, indem sie die Wiedervereinigung 1990 in den Mittelpunkt rückt und Raum für neuere Ereignisse schafft. Das Haus der Geschichte setzt damit ein Zeichen, dass auch jüngere historische Entwicklungen eine Bühne in der nationalen Erinnerungskultur verdienen.
Quelle: www.24edu.info/de, tag24.de