• Evakuierung zweier Züge in Köln-Zollstock aufgrund eines Oberleitungsschadens

    Am heutigen Tag kam es in Köln-Zollstock zu einem unvorhergesehenen Ereignis, das die Evakuierung von zwei Zügen erforderlich machte. Ein technischer Defekt an einer Oberleitung führte zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr auf der Strecke zwischen dem Bahnhof Köln-Süd und dem Hauptbahnhof Bonn. Insgesamt waren 750 Fahrgäste von diesem Vorfall betroffen, die aus Sicherheitsgründen die Züge nicht eigenständig verlassen durften. Weiterlesen
  • Bonner Traditionshersteller Kessko meldet Insolvenz an

    In den Straßen von Bonn-Beuel weht manchmal ein süßer Duft von Schokolade durch die Luft, ein Zeichen dafür, dass die Kessko ihre Produktion auf Hochtouren laufen lässt. Dies könnte jedoch bald der Vergangenheit angehören. Der seit 1905 bestehende Süßwarenhersteller, Kessko, bekannt für seine breite Produktpalette, die von Backwaren bis zu Eis reicht, hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Dieser Schritt markiert einen dramatischen Wendepunkt für das Unternehmen, das eine lange Geschichte in der Region hat und eine bedeutende Rolle in der lokalen Wirtschaft spielt. Weiterlesen
  • Bonn an der Spitze der Mietpreise in NRW

    In Bonn liegen die Mietpreise deutlich über dem Durchschnitt Nordrhein-Westfalens. Eine aktuelle Erhebung des Landesstatistikamtes, die auch durch eine interaktive Karte unterstützt wird, zeigt aufschlussreiche Details zu den Wohnverhältnissen und Mietkosten in der Region. Im Fokus steht dabei die Tatsache, dass Bonn mit durchschnittlichen Nettokaltmieten von über 9 Euro pro Quadratmeter an der Spitze der Mietpreise im Vergleich zu anderen Städten in NRW steht. Weiterlesen
  • Angriff auf Wohnmobilfahrer - Ermittlungen laufen

    Am späten Mittwochabend kam es auf dem Rastplatz Logebachtal West an der Autobahn A3 nahe Bad Honnef zu einem dramatischen Vorfall, der aktuell die Aufmerksamkeit der Ermittlungsbehörden auf sich zieht. Ein Ehepaar war zu diesem Zeitpunkt mit ihrem Wohnmobil unterwegs, als sie plötzlich Ziel einer gezielten Verfolgungsjagd wurden. Augenzeugenberichte und Aufnahmen einer Dashcam zufolge wurden sie von mehreren Autos verfolgt und schließlich gewaltsam auf dem Rastplatz zum Stillstand gebracht. Weiterlesen
  • Wahrzeichen und Symbole Dresdens

    Der Zwinger ist ein Unikat in Europa. Das im Stil des späten Barocks errichtete Palastensemble beherbergt großartige Gemäldesammlungen. In der Gemäldegalerie Alte Meister kann man unter anderem die berühmte Sixtinische Madonna von Raffael sowie Werke von Tizian, Vermeer, Rubens, Rembrandt und van Dyck bewundern. Die Galerie Neue Meister präsentiert unter anderem Werke deutscher Romantiker, der Gruppe Die Brücke und von Gerhard Richter, dem Schöpfer des berühmten Kölner Domfensters. Während der "Jahrhunderflut" 2002 stand der Zwinger fast vollständig unter Wasser. Einige Kunstwerke wurden buchstäblich in letzter Sekunde gerettet, die größten wurden an der Decke aufgehängt. Die Schäden des Museums wurden damals auf etwa 20 Millionen Euro geschätzt. Weiterlesen
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Montag, 11 April 2022 12:17

Allianz Trade Studie: Energiewende könnte bis 2032 mehr als 400.000 Jobs schaffen

pixabay pixabay

Das von der Ampelregierung vorgelegte "Osterpaket" markiert den Startschuss für die nächste Phase der grünen Transformation in Deutschland. Bis 2030 soll die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nahezu verdreifacht werden.

 

Wenn dies gelingt, nimmt Deutschland nicht nur eine Vorreiterrolle innerhalb Europas ein, sondern dürfte von zusätzlichem Wachstum und Arbeitsplätzen profitieren. Dafür müssen allerdings zahlreiche Herausforderungen gemeistert werden, denn der Startschuss fällt in eine schwierige Zeit, geprägt von Inflation und der russischen Invasion in der Ukraine. Das ist das Ergebnis der jüngsten Studie des weltweit führenden Kreditversicherers Allianz Trade.

"Das Osterpaket könnte ein echter Job-Motor werden und in den kommenden zehn Jahren mehr als 400.000 Jobs schaffen", sagt Katharina Utermöhl, Senior Volkswirtin bei Allianz Trade. "Auch für die Wirtschaft dürfte es mittelfristig als Turbo wirken und das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Allerdings sind die Pläne durchaus ehrgeizig und es müssen auf dem Weg noch viele Hürden überwunden werden: von Bürokratiehemmnissen über rasante Preissteigerungen, Störungen der Lieferketten und Verknappung von Rohstoffen sowie Arbeitskräftemangel. Zudem erfordert das Paket entsprechende Investitionen der Privatwirtschaft. Wenn dies gelingt, ist das ein Wendepunkt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft."

Die ambitionierten Pläne und das damit verbundene Potenzial könnten auch ein Umdenken der Unternehmen bewirken, das Thema Nachhaltigkeit stärker zu priorisieren und ihre Nachhaltigkeitsstrategien zu schärfen. Die große Export-Umfrage "Allianz Trade Global Survey" hat gezeigt, dass das Thema Nachhaltigkeit bei vielen Exportunternehmen bisher nur eine Nebenrolle spielt.

Druck für Transformation steigt durch russische Invasion - Rückhalt für Energiewende wächst

Im Zusammenhang mit dem Einmarsch in die Ukraine hat sich der Druck auf Deutschland deutlich erhöht, seine Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Dies verleiht den grünen Ambitionen zusätzliche Dringlichkeit.

"Die Invasion in die Ukraine hat zwar nicht zu ehrgeizigeren langfristigen Klimaziele geführt, aber zu einer deutlichen Beschleunigung der kurz- bis mittelfristigen Investitionsziele in erneuerbare Energien", sagt Markus Zimmer, Senior ESG Volkswirt bei Allianz Trade. "Zudem dürfte der Krieg in der Ukraine auch zu einer größeren Unterstützung dieser Pläne führen - sowohl in der Regierungskoalition als auch in der deutschen Bevölkerung. Beides ist ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Energiewende."

Motiviert durch den Ausstieg aus russischen fossilen Brennstoffen, dürfte die Transformation des Stromsektors bereits 2035 erreicht werden. Mit der Einstufung von Investitionen in erneuerbare Energien als "übergeordnetes öffentliches Interesse" sollen Planungs- und Genehmigungsverfahren deutlich beschleunigt werden. Nur so können die Ausbauziele erreicht werden die durch die Invasion der Ukraine an Ambition zugelegt haben, was zu einem nochmals deutlich stärkeren Ausbau von Onshore-Wind (2024-2026) und Photovoltaik (ab 2025) führen soll.