• Schulden in Bonn steigen, Rhein-Sieg-Kreis stabil

    Die Zahl der überschuldeten Menschen in Bonn ist gestiegen. Im Vergleich dazu ist die Situation im Rhein-Sieg-Kreis etwas entspannter. Der neue Schuldneratlas der Creditreform liefert detaillierte Einblicke und zeigt regionale Unterschiede auf. Weiterlesen
  • Beschwerden über die Deutsche Post und DHL nehmen zu

    Die Zahl der Beschwerden über Post- und Paketdienste in Deutschland ist im Jahr 2023 deutlich gestiegen. Die Deutsche Post und DHL, die einen Großteil des Marktes abdecken, stehen im Mittelpunkt der Kritik. Weiterlesen
  • Ruhiges Europapokalspiel - Telekom Baskets vs. Maccabi Ramat-Gan

    Am Mittwochabend, den 13. November 2024, fand das Basketballspiel zwischen den Telekom Baskets Bonn und der israelischen Mannschaft Maccabi Ramat-Gan im Europapokal statt. Trotz eines hohen Gefahrenpotentials blieb das Spiel in der Hardtberg Arena ruhig. Die Bonner Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, doch es kam zu keinerlei gewalttätigen Ausschreitungen. Weiterlesen
  • Warnung vor Anlagebetrug im Internet

    Eine Bonnerin hat 50.000 Euro durch einen vermeintlichen Anlagebetrug im Internet verloren. Die Polizei Bonn warnt nun vor solchen betrügerischen Plattformen und rät zur Vorsicht. Diese Fälle häufen sich und zeigen, dass auch erfahrene Investoren leicht in die Falle tappen können. Weiterlesen
  • Briefversand in Deutschland verliert an Bedeutung

    Die Anzahl verschickter Briefe in Deutschland sinkt kontinuierlich. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Post hat jeder elfte Deutsche im vergangenen Jahr keinen einzigen privaten Brief verschickt. Besonders für die Bonner Post wird dies zum Problem, da das Briefgeschäft zunehmend unprofitabel wird. Weiterlesen
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Montag, 11 April 2022 12:17

Allianz Trade Studie: Energiewende könnte bis 2032 mehr als 400.000 Jobs schaffen

pixabay pixabay

Das von der Ampelregierung vorgelegte "Osterpaket" markiert den Startschuss für die nächste Phase der grünen Transformation in Deutschland. Bis 2030 soll die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nahezu verdreifacht werden.

 

Wenn dies gelingt, nimmt Deutschland nicht nur eine Vorreiterrolle innerhalb Europas ein, sondern dürfte von zusätzlichem Wachstum und Arbeitsplätzen profitieren. Dafür müssen allerdings zahlreiche Herausforderungen gemeistert werden, denn der Startschuss fällt in eine schwierige Zeit, geprägt von Inflation und der russischen Invasion in der Ukraine. Das ist das Ergebnis der jüngsten Studie des weltweit führenden Kreditversicherers Allianz Trade.

"Das Osterpaket könnte ein echter Job-Motor werden und in den kommenden zehn Jahren mehr als 400.000 Jobs schaffen", sagt Katharina Utermöhl, Senior Volkswirtin bei Allianz Trade. "Auch für die Wirtschaft dürfte es mittelfristig als Turbo wirken und das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Allerdings sind die Pläne durchaus ehrgeizig und es müssen auf dem Weg noch viele Hürden überwunden werden: von Bürokratiehemmnissen über rasante Preissteigerungen, Störungen der Lieferketten und Verknappung von Rohstoffen sowie Arbeitskräftemangel. Zudem erfordert das Paket entsprechende Investitionen der Privatwirtschaft. Wenn dies gelingt, ist das ein Wendepunkt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft."

Die ambitionierten Pläne und das damit verbundene Potenzial könnten auch ein Umdenken der Unternehmen bewirken, das Thema Nachhaltigkeit stärker zu priorisieren und ihre Nachhaltigkeitsstrategien zu schärfen. Die große Export-Umfrage "Allianz Trade Global Survey" hat gezeigt, dass das Thema Nachhaltigkeit bei vielen Exportunternehmen bisher nur eine Nebenrolle spielt.

Druck für Transformation steigt durch russische Invasion - Rückhalt für Energiewende wächst

Im Zusammenhang mit dem Einmarsch in die Ukraine hat sich der Druck auf Deutschland deutlich erhöht, seine Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Dies verleiht den grünen Ambitionen zusätzliche Dringlichkeit.

"Die Invasion in die Ukraine hat zwar nicht zu ehrgeizigeren langfristigen Klimaziele geführt, aber zu einer deutlichen Beschleunigung der kurz- bis mittelfristigen Investitionsziele in erneuerbare Energien", sagt Markus Zimmer, Senior ESG Volkswirt bei Allianz Trade. "Zudem dürfte der Krieg in der Ukraine auch zu einer größeren Unterstützung dieser Pläne führen - sowohl in der Regierungskoalition als auch in der deutschen Bevölkerung. Beides ist ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Energiewende."

Motiviert durch den Ausstieg aus russischen fossilen Brennstoffen, dürfte die Transformation des Stromsektors bereits 2035 erreicht werden. Mit der Einstufung von Investitionen in erneuerbare Energien als "übergeordnetes öffentliches Interesse" sollen Planungs- und Genehmigungsverfahren deutlich beschleunigt werden. Nur so können die Ausbauziele erreicht werden die durch die Invasion der Ukraine an Ambition zugelegt haben, was zu einem nochmals deutlich stärkeren Ausbau von Onshore-Wind (2024-2026) und Photovoltaik (ab 2025) führen soll.